Niadra, Chaia, Eldamar, Schöpferberg
Hoch oben auf dem Schöpferberg, der sich wie ein heiliges Rückgrat durch die Länder zieht, steht der Weiße Palast. Ein Ort, der dem Auge kaum zu glauben gibt, was das Herz bereits ahnt: dass hier etwas wohnt, das jenseits des Verstehens liegt. Der Palast gehört dem Schöpfer selbst, doch er ist kein Ort für die vielen. Nur die Meister, jene, die den Weg des Glücks vollendet haben oder ihm in reinster Form folgen, dürfen ihn betreten. Für alle anderen bleibt er ein ferner Traum aus Licht, Form und Stille.
Erbaut wurde er von den Elfen, in jenen Tagen, als Zeit und Wille noch flossen wie eins. Ihre Hände, leicht wie Wind und stark wie Wurzeln, erschufen Mauern, die weißer sind als Schnee im Licht der Morgensterne. Die Dächer tragen das Blau des ersten Himmels nach dem Winter, ein Leuchten, das sich gegen das Weiß erhebt wie ein Lied. Zwischen diesen Farben liegt die Stille der Wahrheit – nichts Aufdringliches, nichts Prunkvolles, sondern reine, aufrichtige Schönheit.
Der Palast ruht auf einem eigenen Fels, der sich wie eine Insel vom Schöpferberg abhebt. Umgeben ist er von Birkenwäldern, die im Wind silbern flüstern. Ihre Stämme spiegeln das Licht, ihre Blätter zittern in Melodien, die niemand je notiert hat. Die Wege zu diesem Ort sind nicht einfach – sie verlangen Klarheit, Demut und einen stillen Mut. Wer sich nähert, muss das Alte hinter sich lassen, denn hier beginnt das Andere.
Doch selbst wer den Palast betritt, erlebt ihn nie ganz gleich. Teile seines Bauwerks verändern sich von selbst, geleitet von einem inneren Willen, der den Regeln der gewöhnlichen Welt nicht gehorcht. So entstehen manchmal Treppen, die ins Nichts führen, Gänge, die sich winden wie Gedanken, und Flügel, die sich gegen alle Geometrie zur Seite neigen. Fenster, die einst offen in die Wälder blickten, sind plötzlich verbaut oder zeigen in andere Zeiten. Und doch – niemals verliert der Weiße Palast seine Schönheit. Sein Wesen bleibt rein, ätherisch, voller Anmut.
Er ist Schule und Tempel zugleich, denn hier wird das Glück gelehrt – nicht als Idee, sondern als gelebte Wirklichkeit. Die Schule des Glücks ist kein Ort der Dogmen. Sie ist eine Stätte des Erinnerns, an das, was nie verloren war, nur verschüttet. Die Räume sind erfüllt von Licht, von Duft, von dem Klang leiser Stimmen, die lehren, ohne zu predigen. Wer hier lernt, lernt sich selbst. Wer hier dient, dient dem Ganzen.
In seinem Herzen birgt der Palast einen Ort, der mehr ist als nur ein Raum – die große Bibliothek. Sie liegt in einem magischen Saal, dessen Ausdehnung nicht zu messen ist. Manche nennen ihn den Atem der Worte. Die Regale reichen weiter, als das Auge sieht, und in ihnen ruhen nicht nur Bücher, sondern Erinnerungen, Klänge, Weisheiten aus Welten, die schon vor Garmarane gelebt haben. Es heißt, wer dort liest, liest zugleich sich selbst. Die Worte flüstern nicht nur, sie antworten.
Der Weiße Palast ist kein Denkmal, kein Erbe vergangener Zeiten. Er lebt – nicht wie ein Wesen, sondern wie ein Gedanke, der nie vergeht. Er ist Wandel und Beständigkeit zugleich. Man kann ihn nicht besitzen, nicht beherrschen, nicht abbilden. Er ist, weil er gebraucht wird. Und er zeigt sich nur jenen, die bereit sind, ohne Fragen zu empfangen.
So bleibt er den meisten verborgen, ein Licht über den Wolken, das flimmert, wenn die Sonne sinkt. Doch für jene, die ihn kennen, ist er Heimat – nicht im äußeren Sinn, sondern als inneres Versprechen. Der Weiße Palast ruht über der Welt und in ihr. Und wer ihn betritt, hat für einen Moment den Grundton der Schöpfung selbst betreten.
Hoch oben auf dem Schöpferberg, der sich wie ein heiliges Rückgrat durch die Länder zieht, steht der Weiße Palast. Ein Ort, der dem Auge kaum zu glauben gibt, was das Herz bereits ahnt: dass hier etwas wohnt, das jenseits des Verstehens liegt. Der Palast gehört dem Schöpfer selbst, doch er ist kein Ort für die vielen. Nur die Meister, jene, die den Weg des Glücks vollendet haben oder ihm in reinster Form folgen, dürfen ihn betreten. Für alle anderen bleibt er ein ferner Traum aus Licht, Form und Stille.
Erbaut wurde er von den Elfen, in jenen Tagen, als Zeit und Wille noch flossen wie eins. Ihre Hände, leicht wie Wind und stark wie Wurzeln, erschufen Mauern, die weißer sind als Schnee im Licht der Morgensterne. Die Dächer tragen das Blau des ersten Himmels nach dem Winter, ein Leuchten, das sich gegen das Weiß erhebt wie ein Lied. Zwischen diesen Farben liegt die Stille der Wahrheit – nichts Aufdringliches, nichts Prunkvolles, sondern reine, aufrichtige Schönheit.
Der Palast ruht auf einem eigenen Fels, der sich wie eine Insel vom Schöpferberg abhebt. Umgeben ist er von Birkenwäldern, die im Wind silbern flüstern. Ihre Stämme spiegeln das Licht, ihre Blätter zittern in Melodien, die niemand je notiert hat. Die Wege zu diesem Ort sind nicht einfach – sie verlangen Klarheit, Demut und einen stillen Mut. Wer sich nähert, muss das Alte hinter sich lassen, denn hier beginnt das Andere.
Doch selbst wer den Palast betritt, erlebt ihn nie ganz gleich. Teile seines Bauwerks verändern sich von selbst, geleitet von einem inneren Willen, der den Regeln der gewöhnlichen Welt nicht gehorcht. So entstehen manchmal Treppen, die ins Nichts führen, Gänge, die sich winden wie Gedanken, und Flügel, die sich gegen alle Geometrie zur Seite neigen. Fenster, die einst offen in die Wälder blickten, sind plötzlich verbaut oder zeigen in andere Zeiten. Und doch – niemals verliert der Weiße Palast seine Schönheit. Sein Wesen bleibt rein, ätherisch, voller Anmut.
Er ist Schule und Tempel zugleich, denn hier wird das Glück gelehrt – nicht als Idee, sondern als gelebte Wirklichkeit. Die Schule des Glücks ist kein Ort der Dogmen. Sie ist eine Stätte des Erinnerns, an das, was nie verloren war, nur verschüttet. Die Räume sind erfüllt von Licht, von Duft, von dem Klang leiser Stimmen, die lehren, ohne zu predigen. Wer hier lernt, lernt sich selbst. Wer hier dient, dient dem Ganzen.
In seinem Herzen birgt der Palast einen Ort, der mehr ist als nur ein Raum – die große Bibliothek. Sie liegt in einem magischen Saal, dessen Ausdehnung nicht zu messen ist. Manche nennen ihn den Atem der Worte. Die Regale reichen weiter, als das Auge sieht, und in ihnen ruhen nicht nur Bücher, sondern Erinnerungen, Klänge, Weisheiten aus Welten, die schon vor Garmarane gelebt haben. Es heißt, wer dort liest, liest zugleich sich selbst. Die Worte flüstern nicht nur, sie antworten.
Der Weiße Palast ist kein Denkmal, kein Erbe vergangener Zeiten. Er lebt – nicht wie ein Wesen, sondern wie ein Gedanke, der nie vergeht. Er ist Wandel und Beständigkeit zugleich. Man kann ihn nicht besitzen, nicht beherrschen, nicht abbilden. Er ist, weil er gebraucht wird. Und er zeigt sich nur jenen, die bereit sind, ohne Fragen zu empfangen.
So bleibt er den meisten verborgen, ein Licht über den Wolken, das flimmert, wenn die Sonne sinkt. Doch für jene, die ihn kennen, ist er Heimat – nicht im äußeren Sinn, sondern als inneres Versprechen. Der Weiße Palast ruht über der Welt und in ihr. Und wer ihn betritt, hat für einen Moment den Grundton der Schöpfung selbst betreten.


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
        